Hämorrhoiden

Was sind Hämorrhoiden und wie entstehen sie?

Hämorrhoiden sind Gefässpolster am After, die jeder Mensch hat. Sie helfen, den Stuhlgang mit abzudichten. Wenn sich diese Gefässpolster jedoch vergrössern oder entzünden, spricht man umgangssprachlich von „Hämorrhoiden“.

Das kann durch häufiges starkes Pressen beim Stuhlgang, Verstopfung, langes Sitzen oder Schwangerschaft begünstigt werden. Typische Beschwerden sind Jucken, Brennen, Nässen oder Blutungen beim Stuhlgang.

Die gute Nachricht: In vielen Fällen helfen schon einfache Maßnahmen – z. B. ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und Bewegung.

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Von den Hämorrhoiden abzugrenzen ist die Perianalvenenthrombose. Hier entsteht ein schmerzhaftes Blutgerinnsel in den perianalen Venen. In der Regel heilt der Befund mit Schmerzmedikamenten und Salben problemlos ab. Bei sehr starken Schmerzen kann eine Inzision (kleiner Hautschnitt in lokaler Betäubung) des Befundes sinnvoll sein.

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Nicht mit Hämorrhoiden zu verwechseln sind Marisken. Eine Mariske ist eine kleine, weiche Hautfalte am After. Sie ist harmlos und kann zum Beispiel nach eine Perianalvenenthrombose oder im Rahmen von Hämorrhoiden entstehen. Marisken sind nicht schmerzhaft und nicht gefährlich, können aber beim Reinigen stören oder als kosmetisch unangenehm empfunden werden.  Falls sie beim Saubermachen stören, jucken oder aus kosmetischen Gründen unerwünscht sind, kann die Mariske chirurgisch in lokaler Betäubung entfernt werden.

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In unser proktologischen Sprechstunde in Spiez oder Interlaken erheben wir den Befund und beraten Sie bezüglich der möglichen Behandlungsmethoden.

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Operative Eingriffe bei Hämorrhoiden finden stets ambulant statt. Die Therapie mit dem Laser kann auch unter therapeutischer Blutverdünnung oder Einnahme von Plavix/Clopidogrel erfolgen.